Beamen - Science Fiction oder machbar ?

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"Beam me up, Scotty!"

Der Traum eines jeden Star-Trek-Fan: sich von einem bestimmten Ort zu einem ganz anderen einfach teleportieren zu lassen. Diesen Vorgang nennt man in dieser Sci-Fi Serie "Beamen". Bis vor kurzer Zeit hielten diesen Vorgang selbst renommierte Wissenschaftler für unmöglich. Doch jetzt ist dem Innsbrucker Physiker Anton Zeilinger zumindest im Ansatz der Durchbruch auf diesem phantastischen Gebiet gelungen. Er nutzte die Eigenschaften verschränkter Photonen aus. Diese zwei Lichtteilchen stehen auf noch unerklärliche Weise immer in Verbindung, egal wie weit sie voneinander getrennt sind.

Zeilinger erzeugte im Laborversuch ein solches Zwillingspaar, indem er einen Laserstrahl durch einen speziellen Kristall schickte. Auf diese Weise lenkte er die Photonen als "Sender" und "Empfänger" in verschiedene Richtungen.Das Sender- Photon kollidierte mit dem "Passagier", dessen Information man "beamen" wollte. Dabei übertrug sich die Information des Passagiers auf den Sender. Dieser übertrug die Information sofort auf den Empfänger in einigen Metern Entfernung, der in der gleichen Ebene wie der Passagier zu schwingen begann.Teleportiert wurde also nicht der Passagier , sondern nur dessen Eigenschaft.

Trotzdem verheißt dieses Experiment, daß vielleicht schon in zehn Jahren Eigenschaften von Atomen "gebeamt" werden. Aus diesem Prinzip liessen sich dann unglaublich schnelle Quantencomputer bauen, in denen die anfallenden Daten durch Teleportation bearbeitet werden.Man darf also gespannt sein.

Die Information des Lichtteilchens A soll auf ein anderes Lichteilchen gebeamt werden.Deswegen wird ein Lichtstrahl B durch einen Kristall geteilt in : Sende-Photon C und Empfänger-Photon D.

Das Sender-Photon C trifft auf das Lichteilchen A mit der zu übertragenden Information, dabei wechselt die Information von A nach D.

A und C lösen sich nach ihrem Zusammentreffen auf, aber die Information lebt in D weiter.

 
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