Prof. Dr. rer. nat. de Vries

FB Technische Betriebswirtschaft Hagen

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Albert Einstein zur Entwicklung der Relativitätstheorie

„Durch eine Revision des Begriffes der Gleichzeitigkeit unter gestaltbarer Form gelangte ich [1905] so zur speziellen Relativitätstheorie, deren vierdimensionale mathematische Formulierung allerdings erst drei Jahre später von Minkowski gefunden wurde. Bei dem Versuche, das Gesetz der Gravitation in der speziellen Relativitätstheorie einzugliedern, drängte sich mir Ende 1907 die Überzeugung auf, dass der Raumzustand eines Gravitationsfeldes identisch sei mit dem Zustand eines von einem Gravitationsfelde freien Raumes, wenn dieser nur auf ein beschleunigtes Koordinatensystem im Sinn der klassischen Mechanik bezogen wird. Diese Erkenntnis, kurz als Äquivalenzprinzip bezeichnet, in Verbindung mit der natürlichen Tendenz, das Relativitätsprinzip zu verallgemeinern, führte mich zur allgemeinen Relativitätstheorie, deren Fundament erst Ende 1915 widerspruchsfrei gelegt werden konnte. Die Hauptschwierigkeit lag in dem Versagen der euklidischen Geometrie und in der Schwierigkeit, ohne Zugrundelegung dieser den physikalischen Gesetzen doch einen klaren Sinn zu geben.“


Albert Einstein: „Mein wissenschaftliches Streben“ vom 6. Februar 1924 in der Preußischen Staatsbibliothek in Berlin